Pfarrkirche St. Johannes dem Täufer

 

Die Kirche wurde in den Jahren 1714-1717 nach einem Entwurf von Casper Jentsch aus Hirschberg errichtet. Sie wurde auf einem rechteckigen Grund-riss ohne ein separates Presbyterium erbaut. 
Der Kircheneingang wird von einem schlichten Portal verziert, das mit einer prächtigen Kartusche bekrönt ist. An beiden Seiten des einschiffigen In-nenraums verläuft eine Reihe Kapellen, darüber erheben sich Emporen. Einen tiefen Eindruck macht ein prachtvoll bildhauerisch verzierter Innenraum. Das wertvollste Ausstattungselement ist der Hauptaltar (ein Werk des Bildhauers Heinrich Wagner) mit dem Bild von Michael Willmann, einem hervorragenden schlesischen Maler. Bemerkens-wert ist auch die Kanzel mit Flachreliefs mit Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons. In der Krypta unter der Kirche fanden die Warmbrunner Mitglieder der Familie von Schaffgotsch ihre ewige Ruhe. 
Auf dem Kirchenhof (dem einstigen Friedhof) steht eine Säule der Hg. Dreifaltigkeit und die Statue des Heiligen Florians; in die umgebende Mauer wurden Grabplatten und Epitaphien der Mitglieder der Familie Schaffgotsch aus Radomierz (Seiffersdorf) eingelassen. Sie stammen aus dem Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts und wurden hierher aus der dortigen Kirche verlegt. Der Hof wird durch einen viereckigen Kirchenglockenturm aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts abgeschlossen.
In der Nähe der Kirche befindet sich ein öffentlicher Brunnen, verziert mit einer Statue sehen, aus dem man das Heilwasser trinken und an den neben stehenden Tafeln eine Information über seine chemische Zusammensetzung und Anwendung lesen kann. Wir kehren in Richtung des vorhin besichtigten Schlosses der Familie Schaffgotsch zurück und gehen am Kurheim „Marysieńka” vorbei. An der Wand des Gebäudes sieht man eine Gedenktafel, die an den ersten, in der polnischen Sprache verfassten Reiseführer unter dem Titel „Warmbrunn und seine Umgebung…“ erinnert. Das Buch wurde von Rosalia Saulson verfasst, die Bad Warmbrunn 1849 besuchte. Wir setzen unseren Spaziergang fort und betreten vom Platz der Piasten den historischen Kurpark.