Der Norwegische Pavillon
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Bad Warmbrunn eine gut gehende Papiermaschinenfabrik, gegründet und betrieben von der Familie Füllner. Anfang des 20. Jahrhunderts tätigte der damalige Eigentümer Eugen Füllner eine Reihe Investitionen zu Gunsten des Kurorts. Eine von ihnen war die Anlegung eines malerischen Parks, auch unter dem Namen „Der Norwegische Park“ bekannt.
Seinen Namen verdankt er dem 1909 entstandenen Holzbauwerk, dessen Ausführung zu Recht auf den Gedanken an ein Wikingerboot bringt. Eugen Füller machte eine Reise nach Norwegen, und von der dortigen volkstümlichen Bauweise entzückt, beschloss er in Bad Warmbrunn einen Pavillon im sog. „Drachenstil“ zu errichten, der heute als der Norwegische Pavillon bezeichnet wird. Als Vorbild diente ihm das unweit von Oslo gelegene Restaurant „Frognerseteren”. Bis in die 50-ger Jahre des 20. Jahrhunderts beherbergte auch dieses Gebäude ein Restaurant.
Der Füllner-Park hat eine Fläche von 17 ha, auf der mehrere Gattungen gepflanzter Bäume und Sträucher wachsen. Unweit des Norwegischen Pavillons gibt es einen Teich auf dem man früher mit Kajak und Wasserfahrrad fahren konnte. Heutzutage wird es von Wasservögeln bewohnt. Bei einem Spaziergang auf den Parkalleen lohnt es sich, durch die Brücke am Heidewasser zu gehen, um einen Findling mit einer Gedenktafel, die an die Begegnung der polnischen Dichter Wincenty Pol und Kornel Ujejski mit dem tschechischen Naturwissenschaftler, Professor Jan Evangelist Purkyne erinnert. Den Spaziergang kann man am Hochwasserdamm beenden, aus dem man eine reizvolle Aussicht auf das Riesengebirge genießen kann.
Im Füllner-Park endet unser Spaziergang durch Bad Warmbrunn. Für die Fortsetzung der großen Besichtigungstour durch die Innenstadt müssen wir nach Sobieszów (Hermsdorf) fahren, und von dort auf einem Wanderweg zu der malerischen Burgruine Kynast gelangen.
List do Prezydenta
Mapa